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Die biblische Lehre von der Erwählung wird heute oft missverstanden oder sogar bekämpft. Anstatt Gottes Souveränität anzuerkennen, wird der Mensch ins Zentrum gerückt, und man appelliert an seinen vermeintlichen „freien Willen”, anstatt durch die Verkündigung des Evangeliums der Gnade das Rettungswerk Gott zu überlassen. Der bekannte Prediger C.H. Spurgeon hatte zu diesen humanistischen Tendenzen deutliche Worte und äußert sich hier über Erwählung, wirksame Sühnung und Berufung und die Verdorbenheit des Menschens und seines unfreien Willens.
Deshalb kann mein Glaube ihn nicht veranlasst haben, mich zu erwählen, denn der Glaube ist seine Gabe
Wir müssen Gottes Souveränität lehren und die Verantwortung des Menschen.
Wenn du den Glauben liebst, hat er dich dazu erwählt. Wenn du Glauben wünscht, hat er dich dazu erwählt. Wenn nicht, mit welchem Recht forderst du dann von Gott etwas, was du gar nicht willst?
Es stimmt zwar, dass es eine festgesetzte Zahl von Erretteten gibt, aber es stimmt auch, dass alle, die suchen, zu dieser Zahl gehören.
Wenn du nach dem Grund fragst, antworte ich dir, dass der souveräne Gott dem einen Erkenntnis gibt und dem anderen nicht.
Charles Haddon Spurgeon, (1834 - 1892), britischer Baptistenpastor, gilt als einer der bekanntesten Prediger des 19. Jahrhunderts, dessen Einfluss auch heute noch zu spüren ist. Seine lebensnahen und bildreichen Predigten haben an Kraft nicht verloren und gelten (nicht nur) angehenden Predigern als Lehrstücke. Besonders bekannt sind außerdem seine „Kleinode göttlicher Verheißungen“.
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Dieter Anding
03.04.2022
Michael Klimpsch
05.01.2022