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Jeremia 25–52 (Handbuch zum Alten Testament | HAT) (Band I/12,2)

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Produktbeschreibung

Der vorliegende Kommentar baut auf den neueren Erkenntnissen zur Textgeschichte des Jeremiabuches auf, die sich aus den Manuskriptfunden in Qumran und der davon angeregten Neubewertung der antiken Übersetzung des Buches ins Griechische (Jeremia-Septuaginta) ergeben. Hermann-Josef Stipp rekonstruiert auf dieser Grundlage die Entstehung der zweiten Hälfte des Buches und legt die Einzeltexte vor dem Hintergrund der turbulenten und tief traumatisierenden Geschichte Judas rund um das babylonische Exil im 6. Jahrhundert v. Chr. aus.

Dabei ergeben sich zwei Wachstumskerne der Kapitel 25–52: die Fremdvölkersprüche Kap. *46–49,33, die ursprünglich in der Buchmitte angeordnet waren, und das „babylonische Jeremiabuch“ Kap. *26–44, komponiert von einem deuteronomistischen Redaktor im babylonischen Exil. Von diesen Wurzeln wuchs das Buch in mehreren Schüben bis wohl ins 3. Jahrhundert v. Chr. zu seiner kanonischen hebräischen Textgestalt heran. Die Einzeltexte des Buchteils spiegeln vor allem die leidenschaftlichen theologischen Kontroversen wider, die die Krisen des 6. Jahrhunderts unter den Judäern auslösten: die von dem Propheten Jeremia als gottgewollt propagierte Übermacht des babylonischen Reiches unter dessen König Nebukadnezzar II.; dann die totale militärische Niederlage mit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels sowie dem Verlust des Königtums und der Eigenstaatlichkeit im Jahr 587; die Deportationen von Menschen und Tempelgeräten ins Exil; schließlich die Versuche zur politischen und religiösen Neukonsolidierung unter wenig ermutigenden Umständen ab dem Beginn der Perserherrschaft 539.

Die Autoren des Handbuchs sind keiner bestimmten theologischen Programmatik verpflichtet; in ihren Kommentaren wollen sie die Texte in konzentrierter Form auslegen – zuverlässig, philologisch genau und mit Blick auf die in ihnen vorausgesetzten religionsgeschichtlichen Zusammenhänge.

—Christian Weidtke, Logos-Blog

  • Titel: Jeremia 25–52
  • Reihe: Handbuch zum Alten Testament
  • Band: I/12,2
  • Autor: Hermann-Josef Stipp
  • Verlag: Mohr Siebeck
  • Seiten: 832
  • Erscheinungsjahr: 2019
  • Sprache: Deutsch

Hermann-Josef Stipp (* 1954) war 2000 bis 2004 Professor für Altes Testament im Fachbereich Katholische Theologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 2004 bis 2018 war er Professor für Alttestamentliche Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2003 ist er Honorarprofessor (Buitengewone Professor) an der Universität Stellenbosch (Südafrika).

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