Karl Barth
(1886-1968)
Ein Theologe der göttlichen Gnade und Offenbarung im Widerstand gegen die nationalsozialistische Ideologie.
Über Karl Barth
Karl Barth wurde 1886 in Basel als Sohn eines Pfarrers und späteren Theologieprofessors geboren. Schon in jungen Jahren widmete er sich dem Studium der Theologie. In Berlin studierte er bei den einflussreichen Bibelwissenschaftlern Hermann Gunkel und Adolf von Harnack. In Marburg übte Wilhelm Herrman großen Einfluss auf das Denken des jungen Studenten aus.
Der Erste Weltkrieg und die Kriegsbefürwortung zahlreicher Theologen hinterließ bei Barth einen tiefen Eindruck. Er wandte sich von der vorherrschenden liberalen Theologie ab und verfolgte einen völlig neuen Ansatz. Der bekannteste Niederschlag seines theologischen Denkens ist die monumentale Kirchliche Dogmatik, ein Meilenstein in der Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts.
Die Auseinandersetzung mit der Ideologie der „Deutschen Christen“ prägte sein Werk der 1930er-Jahre. Barth stand an der Seite der „Bekennenden Kirche“ und wirkte federführend an der Barmer Theologischen Erklärung (1934) mit. Für ihn war das nationalsozialistische Gedankengut unvereinbar mit dem Evangelium.
Bis zu seinem Tod am 9. Dezember 1968 nahm Barth an theologischen und gesellschaftlichen Debatten teil. Er gilt weithin als einer der bedeutendsten protestantischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Seine Werke werden bis heute auf der ganzen Welt mit großem Interesse gelesen und besprochen.
“ ”
Hände zum Gebet falten ist der Anfang eines Aufstandes gegen die Unordnung der Welt.
![]()
Die Kirchliche Dogmatik
Mit 13 Teilbänden und rund 9300 Seiten ist Karl Barths Kirchliche Dogmatik (KD) das umfangreichste theologische Werk des 20. Jahrhunderts. Die KD entstand größtenteils im Zusammenhang von Barths Lehrtätigkeit an der Universität Basel und zeichnet sich durch ihren christozentrischen Ansatz aus.
Wie der Titel andeutet, will die KD eine dezidiert kirchliche Dogmatik sein. Barth betont im Vorwort des ersten Bands, dass er bewusst vielerorts auf das Wort „christlich“ zugunsten von „kirchlich“ verzichtet habe, denn nur innerhalb der Kirche sei Dogmatik als Wissenschaft möglich und sinnvoll. So beginnt sein erster Band mit dem Satz: „Dogmatik ist eine theologische Disziplin. Theologie aber ist eine Funktion der Kirche.“
Die neue Logos-Edition der KD basiert auf der Studienausgabe (TVZ, 1993) Diese Ausgabe enhält jeweils die Übersetzung der altsprachlichen Texte und Zitate (mit Ausnahme der Bibeltexte).
Sammlungswert: über 900 $
Jetzt kaufen für nur 499,99 $
Mehr Informationen