Digitale Logos-Edition
Dieses Lehr-, Lern- und Lesebuch ist als Kompendium der katholischen Dogmatik verfaßt - durchgängig mit Brückenschlägen zu nichtkatholischen Positionen. Inhaltlich weiß sich der Autor der katholischen Theologie der Gegenwart verpflichtet, insofern sie sich weitgehend den Aussagen und Impulsen des Zweiten Vatikanischen Konzils verdankt (1962-65). Die Ausführungen zielen darauf ab einen breiten theologischen Konsens zu finden. Jedem Kapitel ist eine kurze praxisorientierte Einleitung und eine Zusammenstellung von Basisliteratur vorgeschaltet.
“Als „geistlicher Stammvater‘ dieser Lehre wird Origenes von Alexandrien (185–253) bezeichnet” (Page 488)
“Aus dem instruktionstheoretischen Verständnis von Offenbarung (Gott belehrt die Menschen durch bestimmte Satzwahrheiten) ist das kommunikationstheoretische geworden (Gott selbst teilt sich den Menschen mit und verkehrt mit ihnen).” (Page 22)
“Der Mensch ist Staub und kehrt zum Staub zurück‘, dieses Wort ist ein Schlüssel zum Ganzen.” (Page 470)
“Nicht zuletzt wegen nicht mehr rekonstruierbarer Textänderungen des Rufin ist es fast unmöglich, den genauen Standpunkt des Origenes zu eruieren. Nachweislich hat er sich gegen die Seelenwanderung ausgesprochen, und nachweislich hat er seine Überlegungen auch als pure Hypothesen bezeichnet. Kirchlich wird die Lehre des Origenes von der Seelen-Präexistenz auf der Synode von Konstantinopel (543) verurteilt.” (Page 490)
“Offenbarung ist die Begegnung Gottes mit dem Menschen in der Person Jesu Christi” (Page 22)
Prof. Dr. Harald Wagner lehrt Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Münster.