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Der Samaritanische Pentateuch gilt als Schlüsseltext zur Enträtselung der komplexen Überlieferungsgeschichte des Alten Testaments. Seit seiner Wiederentdeckung 17. Jahrhundert ist seine Rolle und Bedeutung als textkritischer Zeuge von Debatten umgeben. Der Samaritanische Pentateuch mag vor allem für seine religionsgeschichtlich bedeutsamen Lesarten bekannt sein, wonach der Tempel auf dem Berg Garizim zu errichten sei. Dass er dennoch von großer textkritischer Bedeutung ist, zeigt sich an zahlreichen Übereinstimmungen mit vom Masoretischen Text abweichenden Lesarten aus Septuaginta- oder aus Qumran-Handschriften. Er bestätigt zudem auffällige abweichende Lesarten vom Masoretischen Text in der Rede des Stephanus in der Apostelgeschichte.
August von Galls Der Hebräische Pentateuch der Samaritaner ist eine kritische Edition dieses hebräischen Texttyps und damit ein wertvolles Hilfsmittel für alle, die die Unterschiede zwischen dem Masoretischen Text und anderen Texttypen erforschen wollen. Von Galls Ausgabe enthält neben einem beschreibenden Verzeichnis der herangezogenen Handschriften auch Informationen zu abweichenden Schreibweisen, den zugrundeliegenden methodischen Prinzipien, sowie eine Einführung in den Gebrauch des Texts.
Bitte beachten Sie: Auch wenn der Titel des Werkes hier auf Englisch angegeben ist, handelt es sich hier um die ursprüngliche deutsche Ausgabe.
August Freiherr von Gall (1872-1946) war Professor an der Universität Gießen.
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