Digitale Logos-Edition
Diese Monographie zur Patristik schließt die Lücke zwischen Handbüchern zur Patrologie (Altaner, Drobner, LACL) einerseits und Darstellungen der frühchristlichen Dogmen- und Theologiegeschichte andererseits. Während dort Leben und Schriften der frühchristlichen Autoren sowie der Inhalt ihrer Lehren in ihrer geschichtlichen Entwicklung behandelt werden, nimmt das vorliegende Werk vor allem Selbstverständnis und Orientierungspunkte der Kirchenvätertheologie in den Blick. Dem Lehrbuch geht es um eine die gesamte patristische Epoche umfassende Darstellung der theologischen Methode der Kirchenväter.
„verstehe, um zu glauben; glaube, um zu verstehen“: s. 4
Wenngleich also der Begriff der Wahrheits- bzw. Glaubensregel nicht auf die Bedeutung dogmatischer Normativität verengt werden darf, soll hier nur dieser Aspekt näher betrachtet werden.
„Glaube ist ein Denken mit willentlicher Zustimmung“ (credere est cum assensione cogitare: praed. sanct. 5)
Die Glaubensregel ist die komprimierte Formulierung der Überlieferung der Apostel mit normativem Anspruch.
Nicht Auslegung, sondern Anpassung an das eigene Denksystem war das Ziel gnostischer Exegese.
Michael Fiedrowicz, Dr. theol. habil., geb. 1957, Studium der Katholischen Theologie, Philosophie und klassischen Philologie in Berlin, Paderborn und Rom, 1997 PD für Alte Kirchengeschichte/Patrologie an der Universität Bochum und zusätzlich Lehrbeauftragter an der Freien Universität Berlin, aktuell Professor für Kirchengeschichte des Altertums, Patrologie und Christliche Archäologie an der Theologischen Fakultät Trier.
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