Digitale Logos-Edition
Das Griechisch-deutsche Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur gehört zu den Standardwerken der Neutestamentler, Patristiker und klassischen Philologen.
Die 6. Auflage ist in allen Bereichen neu bearbeitet: in der neutestamentlichen Textgrundlage (auch, was ihre Vollständigkeit und die Angabe von Varianten angeht) wie in bezug auf die Apostolischen Väter wie die neutestamentlichen Apokryphen (diese sind zum ersten Mal so vollständig wie möglich eingearbeitet). Auch die Apologeten und die Kirchenväter der Frühzeit werden sehr viel häufiger als bisher zitiert. Zahlreiche Autoren aus dem christlichen, dem intertestamentarischen und dem klassischen Bereich sind zum ersten Mal herangezogen worden.
Über 250 neue Artikel sind aufgenommen worden. Die neue Typographie läßt den Benutzer rascher finden, was er sucht, und macht den Aufbau der Artikel durchsichtiger. Durch sie wurde es möglich, etwa ein Drittel neues Material aufzunehmen, ohne daß die Seitenzahl des Wörterbuchs anwuchs.
διάκονος, ου, ὁ, ἡ (seit Trag. Hdt., auch Inschr. Pap. LXX. TestSal 6,10 L. f. δράκοντας
Hdt. 4,85, auch Philo. Jos., bell. 5,566; ant. 6,27. 7,242. 2Kö 18,17 χ. μέγα. Hen 18,11
Fleisch das willenlose Werkzeug der Sünde u. dieser so unterworfen
für das Hervortreten der verborgenen Gottheit, d. ihre Gegenwart durch Machtentfaltung erweist
der zugunsten eines anderen Tätige, der Mittler, d. Fürsprecher, d. Helfer
Walter Bauer, geboren 1877 in Königsberg, gestorben 1960 in Göttingen. Er studierte Theologie in Marburg, Berlin und Straßburg. In Marburg habilitierte er sich kurz nach der Jahrhundertwende und kam 1916 nach Göttingen, wo er bis zu seine Emeritierung (1946) lehrte und auch bis zu seinem Lebensende wohnte.
Bauer stand dem dritten Reich äußerst kritisch gegenüber und setzte sich für die Begnadigung von Dietrich Bonhoeffer ein. Er forschte besonders im Neuen Testament und im Fachbereich Alte Kirche.
Kurt Aland (1915-1994) studierte Theologie, Philologie, Ärchäologie und Geschichte. Das theologische Examen legte er 1938 vor einem Bruderrat der Bekennenden Kirche ab. 1939 promovierte er mit einer Arbeit über Philipp Jakob Spener und habilitierte sich 1941 in Berlin. Ende der 40er Jahre lehrte er Kirchengeschichte in Berlin und Halle. 1958 floh Aland aus der DDR nach Westberlin, nachdem er sich mehrfach gegen die Unterdrückung der Kirchen ausgesprochen hatte. Von 1960-90 lehrte er in Münster, wo er 1994 verstarb.
Wer sich mit dem griechischen Neuen Testament beschäftigt, kommt am Wörterbuch zum Neuen Testament nicht vorbei. Das gilt für neutestamentliche Theologen und auch für Prediger. Es gehört in jede Bibliothek.
—Jakob Haddick, Logos-Blog
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