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Christliche Glaubenslehre: Erstausgabe der Institutio von 1536

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Übersicht

Die ‚Christianae Religionis Institutio‘, kurz ‚Institutio‘ genannt, ist das Hauptwerk des Schweizer Reformators Johannes (Jean) Calvin (1509–1564), dessen Geburtstag sich 2009 zum 500. Mal jährt. In Deutschland wurde fast ausschließlich die letzte, große Auflage des Werkes von 1559 verwendet. Die erste und kürzeste Auflage von Calvins Hauptwerk von 1536 erschien erst 1887 in deutscher Sprache in der unserer Ausgabe zugrunde gelegten Übersetzung von Bernhard Spiess. Für die vorliegende Ausgabe wurde die Übersetzung von Spiess sprachlich und orthographisch modernisiert. Zudem wurden die Abkürzungen und Verweise gleichgeschaltet, die biblischen Belegstellen überprüft und korrigiert und neue Zwischenüberschriften zur schnelleren Orientierung eingefügt.

Allzuoft musste die Erstausgabe der ‚Institutio‘ von 1536 hinter der Endfassung des Werkes von 1559 zurücktreten, die bei fünffachem Umfang die reifere und abschließende Leistung Calvins war. Die Erstausgabe ist in der Forschung immer stiefmütterlich behandelt worden. Dabei gerät jedoch leicht in Vergessenheit, dass die Erstausgabe 1536 Calvins legendären Ruf begründete und 1559 die Reformation bereits gefestigt war, 1536 aber noch weitgehend erst um ihren Kurs rang und Calvin mit seiner Kurzdogmatik eine neue Literaturgattung schuf. Damals gab es an entsprechenden Werken aus evangelischer Feder neben Luthers ‚Kleinem Katechismus‘ Philipp Melanchthons ‚Loci Communes‘ (1521-1525), Ulrich Zwinglis ‚Kommentar über die wahre und falsche Religion‘ (1525), und aus Genf Wilhelm (Guillaume) Farels ‚Katechismus‘ (1525) – alles Schriften aus der Frühzeit der Reformation.

Das Erscheinen der ‚Institutio‘ sieht der bedeutende französische Calvinforscher als historische Schwelle der Reformationszeit, denn hier geschah eine Fixierung vieler Fragen und Themen, die im Fluss waren und viele Umherirrende gewannen eine feste Orientierung.

Es ist geradezu ein Hohn, dass der Reformator, der viel weniger als alle andere Reformatoren und nichtreformatorischen Kirchenführer seiner Zeit in Ketzerverfolgung verwickelt war, heute als ihr Inbegriff gilt, ja seine Theologie von vielen emotional deswegen für falsch gehalten wird, weil Calvin angeblich fortlaufend Köpfe rollen ließ. Die vorliegende Ausgabe der ‚Institutio‘ von 1536 gibt dem Leser jedenfalls die Chance, Calvin aus erster Hand kennenzulernen und in das Herz des jungen Mannes zu schauen, der auszog, seine verfolgten Geschwister in Frankreich mit der Bibel in der Hand zu verteidigen.

Der vorzüglichste Gebrauch aber der Zunge ist den öffentlichen Gebeten eigen, welche in der Versammlung der Gläubigen veranstaltet werden.

Seite 108

ward dieses Ebenbild und diese seine Ähnlichkeit mit Gott verdunkelt und beschmutzt

Seite 22

dass Christus mittels der Taufe uns Seines Todes teilhaftig gemacht habe, sodass wir in denselben eingepflanzt werden.

Seite 140

Calvin war in eine einzige Ketzerhinrichtung – die von Servet – verwickelt und das lange gegen seinen Willen

Seite XLIV

ist es uns ein treuer Spiegel, der uns unsere Sünde und Verdammnis erkennen und schauen lässt

Seite 24

Kaum ein Theologe hat die europäische Kirchenlandschaft so geprägt, wie der Autor der Institutio. Johannes Calvin war sein Name. Er war einer der herausragendsten Personen der Reformation.

—Simon Birr, Logos-Blog

Johannes Calvin (1509-1564) war einer der bedeutendsten Reformatoren und Begründer des Calvinismus. Er wirkte vor allem in Genf. Sein Hauptwerk ist die hier vorliegende Institutio.

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