Digitale Logos-Edition
Heinz-Werner Neudorfers Kommentar zum Titusbrief in der Historisch Theologischen Auslegung von 2012. Die Historisch-Theologische Auslegungsreihe des Neuen Testaments ist ein Projekt von Exegeten aus dem evangelikalen Bereich. Sie will mit wissenschaftlicher Gründlichkeit die Aussagen der neutestamentlichen Texte im Hinblick auf ihre historische Situation, ihre literarische Eigenart und mit betonter Berücksichtigung ihrer theologischen Anliegen erläutern und verständlich machen. Dabei werden neben den traditionellen auch neuere exegetische Methoden und Forschungsergebnisse berücksichtigt. Das Besondere dieser Kommentarreihe ist, dass über die möglichst präzise historische Erklärung hinaus Brücken in die kirchliche Gegenwart geschlagen werden. Die Auslegung behält dabei die Praxis von Verkündigung und Seelsorge im Blick.
Im Titusbrief selbst erfahren wir über Titus lediglich indirekt, dass er als sensibler und kommunikativer Mensch eher zu Zurückhaltung neigte als zu rücksichtsloser Durchsetzung seiner Ziele.
Bekannt ist die These von Adolf von Harnack, dass das Verhalten der Christen in den ersten Jahrhunderten mehr missionarische Wirkung gehabt habe als ihre Verkündigung.
Gottes erlösende Gnade gilt allen Menschen, wirkt zugunsten aller Menschen
χάρις [charis] ist nach Berger „die Ermöglichung des Zugangs zu Gott überhaupt durch diesen Gott selbst“
Titus als Verbindungsmann und Briefbote zwischen Paulus und der Gemeinde in Korinth fungierte
Die Historisch Theologische Auslegung schließt eine große Lücke in der deutschsprachigen evangelikalen Bücherwelt. Erstmals gibt es eine echte Alternative zu den historisch-kritischen Kommentaren.
—Jakob Haddick, Logos-Blog