Digitale Logos-Edition
Der Verlag Herder bietet eine Reihe von Kommentaren auf höchstem exegetischen Niveau.
Die Kommentare zu den Thessalonikerbriefen bringen paulinische Theologie auf den Punkt und beinhalten eine konzise Exegese, die auch Nichtfachleute verstehen. Der mehrbändige Kommentar zu der Apokalypse des Johannes gibt tiefe Einblicke in eines der herausfordernsten Bücher des Neuen Testaments und beleuchtet die Theologie und Auslegungstradition der Johannesoffenbarung.
Als erstes Schreiben des Apostels Paulus und früheste Schrift des Neuen Testaments insgesamt ermöglicht der Erste Thessalonikerbrief einen Einblick in frühchristliche theologische Reflexionen, wie sie vor allem von der Gemeinde in Antiochia ausgegangen sind (Erwählungstheologie, heidenmissionarische Perspektive unter Wahrung des jüdischen Erbes, Eschatologie und Gemeindetheologie). Der Erste Thessalonikerbrief wird nicht von den späteren authentischen Paulusbriefen her interpretiert, sondern als literarisch einheitliches und eigenständiges Schreiben verstanden, das am Beginn der paulinischen Korrespondenz mit seinen Gemeinden steht. Besondere Aufmerksamkeit wird im vorliegenden Kommentar der Differenzierung zwischen der Gründungsverkündigung des Paulus in der mazedonischen Hauptstadt und seinem brieflichen Eingehen auf zwischenzeitlich entstandene Fragestellungen, die ihm durch seinen Mitarbeiter Timotheus unterbreitet wurden, geschenkt.
Rudolf Hoppe, Prof. em. für ntl. Exegese an der Universität Bonn.
Der 2. Thessalonikerbrief ist ein Zeugnis der Paulus-Rezeption im späten 1. Jahrhundert nach Christus. Das Unterscheidende von anderen neutestamentlichen Briefen, die unter dem Namen des Paulus verfasst wurden, liegt darin, dass sich der unbekannte Autor eng an den authentischen 1. Thessalonikerbrief anlehnt, dessen Theologie aber eigenständig weiterdenkt. Der Kommentar präsentiert eine verunsicherte Gemeinde, die der Briefverfasser angesichts der äußeren Bedrängnisse und der ausbleibenden Wiederkunft Christi zu festigen sucht.
Rudolf Hoppe, Prof. em. für ntl. Exegese an der Universität Bonn.
Die Sonderausgabe vereinigt den großen zweibändigen theologiegeschichtlichen Kommentar zur Apokalypse des Johannes vom bekannten Heidelberger Neutestamentler Klaus Berger sowie seine „Theologie“ des letzten Buches der Bibel, die markante Positionen aus 2000 Jahren Auslegungsgeschichte (Gottes- und Christusbild, Politik, Gottesdienst und Kirche, Prophetie vom Ende der Welt) versammelt. Beide Werke des wohl besten Kenners der Apokalypse bringen die grandiose Vielstimmigkeit in der Beschäftigung mit diesem Text über die Jahrhunderte hin zum Klingen.
Klaus Berger (* 1940; ✝ 2020) war als Dr. theol. em. Professor für Neutestamentliche Theologie der Universität Heidelberg. Er war einer der bekanntesten deutschen Bibelwissenschaftler und Autor zahlreicher Publikationen.