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Die Autorin war vor ihrer Bekehrung Schülerin von Bultmann, Fuchs, Gogarten und Ebeling und ihr erstes Buch wurde ein Standardwerk der historisch-kritischen Theologie. Nach ihrer Bekehrung vernichtete sie ihre bibelkritischen Bücher und bekannte sich ihren Studenten gegenüber als „blinde Blindenleiterin“.
Nach vielen anderen Publikationen greift die inzwischen achtzigjährige Eta Linnemann in diesem Buch äußerst geistreich, fundiert und mit einer mannhaften, kämpferischen Deutlichkeit und Überzeugungskraft die Fadenscheinigkeit der Theorien liberaler Theologen an und scheut sich auch nicht, das Werk des evangelikalen Theologen Heinzpeter Hempelmann „Grundsätze und Grundzüge einer Hermeneutik der Demut“ in einem Exkurs einer beißenden Kritik auszusetzen.
Hochinteressant ist die Bemerkung der Autorin, dass Rudolf Bultmann – einer der bekanntesten Vertreter der historisch-kritischen Theologie – „sich vor seinem Tod bekehrt und seine Schüler und Studenten um Vergebung gebeten hat. Kronzeuge dafür ist Ernst Käsemann, der das vor seinem eigenen Tod erwähnt habe, seinem Lehrer darin aber leider nicht folgen wollte“ (S.13).
Das Buch ist erfrischend leicht zu lesen, sehr informativ und interessant geschrieben und daher auch für „Nicht-Theologen“ gut verständlich und sehr empfehlenswert.
Eta Linnemann (1926-2009) war Theologin und lehrte seit 1983 an der Theologischen Hochschule der Indonesischen Missionsgemeinschaft in Batu.
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