Digitale Logos-Edition
Die Zürcher Bibel möchte einen möglichst unverstellten Zugang zu den biblischen Texten eröffnen. Es gehört zu ihrer Tradition, dass die Übersetzung so wenig wie möglich interpretiert und in Bezug auf Erläuterungen und Kommentare zurückhaltend ist.
Wie es der Tradition der auf die Zürcher Reformation zurückgehenden Bibel entspricht, bemüht sich auch die neue Übersetzung um größtmögliche Nähe zu den jeweiligen Sprachen der Ausgangstexte: Die Eigenheiten des Hebräischen und Aramäischen im Alten Testament und des Griechischen im Neuen Testament bleiben erkennbar, und die kulturelle Differenz zwischen der damaligen Welt und der heutigen wird nicht eingeebnet. Das heißt auch, dass Mehrdeutiges nicht vereindeutigt, Fremdes nicht dem bekannten Eigenen angeglichen, Schwieriges nicht banalisiert und Erschreckendes nicht gemildert oder beschönigt wird.
Grundlage der vorliegenden Übersetzung ist für das Alte Testament der hebräisch-aramäische und für das Neue Testament der griechische Grundtext gemäß den wissenschaftlichen Ausgaben der Deutschen Bibelgesellschaft. Weicht die Übersetzung in besonderen, begründeten Fällen ab, wird dies in der Regel in einer Anmerkung dokumentiert.
Die Zürcher Bibel geht auf Huldrych Zwingli und seinen Übersetzerkreis zurück. Ab 1524 erschienen verschiedene Ausgaben der fortlaufenden Übersetzung, die schliesslich 1531 mit dem Druck der Deutschen Foliobibel, der sogenannten Froschauerbibel, ihren krönenden Abschluss fand. Auch in den folgenden Jahrhunderten wurde die Zürcher Übersetzung immer wieder revidiert; von 1907 bis 1931 wurde sie nach dem Grundtext neu übersetzt. Wegen ihrer nüchternen, klaren Sprache und ihrer Nähe zum Urtext wurde sie zum Klassiker.
In den vergangenen 75 Jahren aber hat sich in der Sprache, in der religiösen Welt wie in der theologischen Forschung viel bewegt. Deshalb beschloss die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Zürich 1984, eine Neuübersetzung in Auftrag zu geben: eine wissenschaftlich zuverlässige und sprachlich sorgfältige Übersetzung für die Gegenwart, verwendbar in Gottesdienst und Unterricht. Die Neuübersetzung der Zürcher Bibel ermöglicht heutigen Leserinnen und Lesern das Verständnis biblischer Texte, legt sie aber nicht auf eine bestimmte Interpretation fest. Sie macht die biblischen Texte zugänglich als Texte, die aus einer vergangenen Zeit in unsere Zeit hinein sprechen. Und sie bringt die Bibel nahe als Grundbuch christlichen Glaubens und als literarischen Text, der über den Alltag und das Alltägliche hinausweist.
Eine durchgesehene Neuausgabe mit Deuterokanon ist vorbestellbar. Besitzer der vorliegenden Edition erhalten bei Vorbestellung 50% des Kaufpreises als Guthaben erstattet. Details zur Neuausgabe
Der HERR wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Verwirrung, und du wirst am hellen Mittag umhertappen, wie ein Blinder im Dunkeln tappt, und du wirst auf deinen Wegen keinen Erfolg haben, und du wirst allezeit nur unterdrückt und beraubt werden, und niemand wird dir helfen.
Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er den einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Jesus sagte zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht mehr Hunger haben, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.
Ihr werdet aber Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und ihr werdet meine Zeugen sein, in Jerusalem, in ganz Judäa, in Samaria und bis an die Enden der Erde.
Doch mein Leben ist mir nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollenden und bis zuletzt den Dienst tun kann, den ich vom Herrn Jesus empfangen habe: Zeugnis abzulegen für das Evangelium von der Gnade Gottes.
Wenn aber der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
Doch in all dem feiern wir den Sieg dank dem, der uns seine Liebe erwiesen hat. Denn ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Ihn will ich kennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Teilhabe an seinen Leiden, wenn ich gleichgestaltet werde seinem Tod, in der Hoffnung, zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.
Denn unsere Heimat ist im Himmel; von dort erwarten wir auch als Retter den Herrn Jesus Christus, der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines herrlichen Leibes aufgrund der Macht, mit der er sich auch das All zu unterwerfen vermag.
Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Danksagung empfangen wird.