Digitale Logos-Edition
„Mit der in griechischer Sprache erhaltenen Apokalypse Mosis und der in lateinischer Sprache erhaltenen Vita Adae et Evae kommen in dieser Sammlung zwei Zeugen einer reichen haggadischen Tradition zu Wort, deren Wirkungen zeitlich wie räumlich ebenso weit gestreckt sind: Von der Zeitenwende bis ins hohe Mittelalter und von Armenien und Georgien bis Frankreich, England, Irland, Deutschland und Dänemark reichen die Zeugnisse dieses Nachdenkens über Schicksal und Verhalten des ersten Menschenpaares. Die Brisanz des biblischen Berichtes Gen 2-5 bot den Anlaß, seine Kürze den Freiraum zum weiteren Nachdenken.
Die griechische ApkMos führt als Hauptpersonen Adam, Eva und Seth ein, um dann im Stile der Testamentenliteratur die Kinder Adams um ihren Vater zu versammeln, der kurz vor seinem Tod an schrecklichen Schmerzen leidet.“
Sammlungspreis: Dieses Werk ist auch als Teil der Sammlung Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit (JSHRZ): Alte Folge (6 Bde.) erhältlich.
Dr. Otto Merk, geboren 1933, promovierte 1966 in Marburg. 1972 wurde er zum Universitätsprofessor seiner Heimatuniversität ernannt und 1974 folgte er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Neutestamentliche Wissenschaft in Erlangen, den er bis zu seiner Emeritierung 2002 inne hatte. Seit 2006 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Zu den Schwerpunkten seiner wissenschaftlichen Arbeit zählen die neutestamentliche Forschungsgeschichte und die Briefe des Paulus, insbesondere die Thessalonicherbriefe, aus denen zahlreiche Publikationen hervorgegangen sind.
Martin Meiser, geboren 1957, ist Professor für Evangelische Theologie an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.