Digitale Logos-Edition
„Baruch („der Gesegnete“) ben Neria ben Machseja (Jer 32,12), der Schreiber und treue Anhänger des Propheten Jeremia während dessen Auftretens in Juda (627 bis nach 587 v. Chr.) und darauf sein Begleiter in die unfreiwillige Emigration nach Ägypten (Jer 43, 1—7), gilt als Verfasser jener Abschnitte des kanonischen Jeremiabuches (innerhalb Jer 1-51), die in der dritten Person vom Propheten berichten (vgl. z.B. Jer 36). […]
Die vorliegende Schrift spielt darauf an, daß der historische Baruch die Zerstörung Jerusalems durch den Babylonier Nebukadnezar im Jahre 587 und die Deportation der Bewohner dieser Stadt miterlebte. Während seiner Klage darüber wird nun der Baruch unserer Apokalypse von einem Engel zu einer Himmelreise entrückt, auf der ihm (und den Lesern der Schrift) göttliche Geheimnisse offenbart werden.“
„Das ApoEz ist ein uns nicht erhaltenes Buch, von dem nur vier, zum Teil extrem kurze Fragmente auf uns gekommen sind. Vom Inhalt des Buches selbst wissen wir nichts. Die Fragmente enthalten den Gerichtsgedanken und ein apokalyptisches Bild von einer Kuh. Das Buch ist sehr wahrscheinlich jüdischen Ursprungs und wohl vor 70 post entstanden. Die Kirchenväter benutzen es u. a. zur Argumentation für die Jungfrauengeburt.“
Sammlungspreis: Dieses Werk ist auch als Teil der Sammlung Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit (JSHRZ): Alte Folge (6 Bde.) erhältlich.
Wolfgang Hage (* 1935 in Römhild) ist ein deutscher Kirchenhistoriker und ehemaliger Hochschullehrer.
Prof. Dr. Karl-Gottfried Eckart (* 1925 in Litauen) war Dozent für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Berlin.