Digitale Logos-Edition
„Diese pseudepigraphische Schrift ist nach Esra benannt, der hier als Dialogpartner des Engels Uriel und Offenbarungsempfänger fungiert. Ihre Zählung als viertes Buch Esra verdankt sie der Reihenfolge der Esrabücher in der lateinischen Bibel (Vulgata), wo Esdras I das kanonische Esrabuch, Esdras II das Buch Nehemia, Esdras III den apokryphen Esra (eine durch drei Texte erweiterte Auswahl aus dem Ende von 2 Chr, sowie aus Esr, Neh), Esdras IV die von den christlichen Büchern V (= Kap. 1; 2) und VI (= Kap. 15; 16) gerahmte apokalyptische Schrift bezeichnet. Darum beginnt die von der Vulgata eingeführte Kapitel- und Verszählung dieser Schrift mit Kapitel 3 und endet mit Kapitel 14. In ihr erzählt der Apokalyptiker Esra sieben Visionen, die er im 30. Jahre nach dem Untergang Jerusalems (587 v. Chr.) in Babel gehabt habe.“
Sammlungspreis: Dieses Werk ist auch als Teil der Sammlung Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit (JSHRZ): Alte Folge (6 Bde.) erhältlich.
Josef Schreiner (* 14. April 1922 in Windheim; † 2. Mai 2002 in Würzburg) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe für Alttestamentliche Exegese. Er war von 1973 bis 1975 Rektor der Universität Würzburg.